Anklage gegen Fahrer des ungarischen Premierministers Orbán: Tod eines Polizisten

Stuttgarter Prozess: Warum starb ein Polizist während des Besuchs von Orbán? - Anklage gegen Fahrer des ungarischen Premierministers Orbán: Tod eines Polizisten
Bei einem Verkehrsunfall mit dem Konvoi des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán wurde ein Polizist getötet und ein weiterer verletzt. Dem beteiligten Fahrer wird fahrlässige Tötung vor dem Landgericht Stuttgart vorgeworfen – das Urteil wird am 14. November um 9:00 Uhr erwartet. Der Vorfall ereignete sich im vergangenen Jahr auf der Rückfahrt Orbáns nach Budapest, nachdem er ein Spiel Ungarns bei der Fußball-Europameisterschaft besucht hatte. Laut Staatsanwaltschaft bog der Fahrer in eine gesperrte Kreuzung ein und verstieß damit gegen seine Verkehrspflichten. Der 69-jährige Mann, dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, fuhr zu diesem Zeitpunkt im Polizeibegleitfahrzeug für Orbán. Bei der Kollision wurde ein Motorradpolizist aus dem Begleitschutz getötet und ein weiterer Beamter schwer verletzt. Dem Fahrer werden nun fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung zur Last gelegt. Das Gericht hat 14 Zeugen und einen Sachverständigen als Gutachter geladen. Hundert Kolleginnen und Kollegen haben dem verstorbenen Beamten die letzte Ehre erwiesen. Die Verhandlung findet am 14. November statt, die Urteilsverkündung ist für 9:00 Uhr angesetzt. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit und Organisation von VIP-Konvois auf. Über Schuld oder Unschuld des Fahrers wird das Gericht nach Prüfung der Beweise entscheiden.

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