Baden-Württemberg investiert 78.000 Euro in Gestaltungsbeiräte für bessere Stadtplanung

Baden-Württemberg investiert 78.000 Euro in Gestaltungsbeiräte für bessere Stadtplanung

Baden-Württemberg fördert in den Jahren 2026 und 2027 sechs kommunale Gestaltungsbeiräte. Das Land stellt dafür rund 78.000 Euro bereit und unterstützt damit Projekte in Städten wie Stuttgart, Karlsruhe und Heidelberg. Diese Gremien spielen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der städtischen Entwicklung und der Bewahrung der architektonischen Qualität in der Region.

Gestaltungsbeiräte fungieren als unabhängige Expertengremien. Sie beraten bei großen Bauvorhaben, der Stadtplanung und dem Erhalt historischer Gebäude – und zwar bereits in den frühesten Planungsphasen. Ihre Arbeit stellt sicher, dass sowohl private als auch öffentliche Projekte hohe architektonische Standards erfüllen.

Seit 2015 hat Baden-Württemberg rund 1,2 Millionen Euro investiert, um 45 Kommunen bei der Einrichtung oder Verbesserung solcher Beiräte zu unterstützen. Aktuell gibt es im Land 52 dieser Gremien. Die neuen Mittel fließen in Umstrukturierungsmaßnahmen in Binzen, Balingen, Mannheim und Vaihingen an der Enz sowie in die Öffentlichkeitsarbeit in Bisingen und Konstanz.

Die Beiräte legen zudem Wert auf Transparenz und informieren die Bürgerinnen und Bürger über ihre Entscheidungen. Indem sie die Interessen von Bauherren, Politik und lokaler Bevölkerung in Einklang bringen, tragen sie maßgeblich zu einer lebendigen Architekturkultur in der Region bei.

2026 und 2027 wird das Land den Städten je nach Größe und Umfang der Projekte zwischen 50.000 und 200.000 Euro zur Verfügung stellen. Zu den geförderten Kommunen zählen Stuttgart, Karlsruhe, Heidelberg, Freiburg und Tübingen.

Die aktuellen Fördergelder sollen die Gestaltungsbeiräte in Schlüsselregionen stabilisieren und ausbauen. Mit 37.500 Euro für 2026 und 40.397,50 Euro für 2027 unterstreicht das Land sein langfristiges Engagement für hochwertige Stadtplanung. Die Beiräte bleiben damit ein zentrales Instrument, um die Entwicklung zu lenken und architektonische Standards in Baden-Württemberg zu wahren.