Bürgerinitiative setzt Referendum über Stuttgart 21 durch

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Ein Zug fährt auf den Schienen mit Plattformen auf beiden Seiten, eine Hauswand links, Straßenlaternen, Pflanzen, Bänke, eine Hütte, eine Brücke über die Plattformen und Gebäude und Masten im Hintergrund.

Wird die Stuttgart 21 Bürgerabstimmung die Entwicklung der Schienen blockieren? - Bürgerinitiative setzt Referendum über Stuttgart 21 durch

Bürgerinitiative gegen Bebauung auf Stuttgarter Gleisflächen sammelt 23.926 Unterschriften Eine Bürgerinitiative, die sich gegen die geplante Bebauung von Teilen der Bahnflächen am Stuttgarter Hauptbahnhof stellt, hat 23.926 Unterschriften gesammelt. Die Initiative wertet die Petition als Erfolg und strebt ein verbindliches Bürgerbegehren zu der Frage an. Im Mittelpunkt des Streits stehen Pläne, nach Fertigstellung des unterirdischen Bahnhofs im Rahmen von Stuttgart 21 Tausende Wohnungen auf dem Bahnhofsvorplatz zu errichten. Die Unterschriftensammlung begann im September 2022. Für ein zulässiges Bürgerbegehren waren mindestens 20.000 Unterschriften erforderlich. Ziel der Initiative ist es, die Bebauung zu verhindern, um den historischen Kopfbahnhof zu erhalten, der über 16 Gleise verfügt – doppelt so viele wie der neue Tiefbahnhof mit acht Gleisen. Zwischen der Stadt und den Gegnern des Projekts gibt es jedoch Uneinigkeit über den Beginn der dreimonatigen Sammelfrist. Das Statistische Amt Stuttgart prüft derzeit die Unterschriften; die Initiative rechnet damit, dass das Verfahren bis Dezember dauern wird. Sollte die Stadt die Petition aus formalen Gründen ablehnen, kündigt die Initiative an, rechtliche Schritte einzuleiten. Die Bürgerinitiative hat damit genug Unterschriften gesammelt, um potenziell ein verbindliches Bürgerbegehren über die Bebauung der Bahnflächen am Stuttgarter Hauptbahnhof auszulösen. Der Streit um den Startzeitpunkt der Unterschriftensammlung bleibt jedoch ungelöst, und die Initiative ist bereit, eine mögliche formale Ablehnung gerichtlich anzufechten.