Christian Streich erhält Memminger Freiheitspreis für sein mutiges Engagement gegen Hass

Admin User
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Ein Sportler posiert für ein Foto, trägt ein T-Shirt mit verschiedenen Sponsorennamen.

Christian Streich erhält Memminger Freiheitspreis für sein mutiges Engagement gegen Hass

Christian Streich vom SC Freiburg erhält Memminger Freiheitspreis für sein Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung

Der langjährige Trainer des SC Freiburg, Christian Streich, ist mit dem Memminger Freiheitspreis ausgezeichnet worden – eine Würdigung für seinen unermüdlichen Einsatz gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis ehrt sein Engagement, Fußballstadien zu Orten demokratischer Bildung zu machen.

Streich, 1965 in Weil am Rhein geboren, prägt seit 30 Jahren den SC Freiburg – zunächst als Spieler, später als Trainer. Bekannt für seine klaren politischen und gesellschaftlichen Positionen, bezieht er seit jeher Stellung gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, sei es Antisemitismus, Rassismus, Homophobie oder Sexismus.

Der Memminger Freiheitspreis wird seit 2005 in unregelmäßigen Abständen verliehen und erinnert an die „Zwölf Artikel“ von 1525, die erste schriftlich fixierte Forderung nach Menschenrechten. Die diesjährige Vergabe markiert den Abschluss des Jubiläumsjahres „500 Jahre Zwölf Artikel“ und würdigt Streichs Einsatz für gegenseitigen Respekt und demokratische Grundwerte. Damit reiht er sich in die Liste der Preisträger ein – darunter der ehemalige ungarische Ministerpräsident Gyula Horn, der den Preis 2005 erhielt.

Streich, für den Fußball nicht nur aus Punkten, sondern auch aus Prinzipien, Respekt und Menschlichkeit besteht, wird im Sommer 2024 seine aktive Laufbahn beenden. Der Memminger Freiheitspreis unterstreicht sein lebenslanges Wirken, aus Fußballstadien Lernorte für Verständigung und Demokratie zu machen.