Extreme Fans wie Kim Niehaus: Zwischen Hingabe und gesellschaftlicher Kritik

Admin User
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Screenshot einer Facebook-Seite mit sechs Profilfotos von Männern und Frauen oben und Textinhalt auf der linken Seite.

Extreme Fans wie Kim Niehaus: Zwischen Hingabe und gesellschaftlicher Kritik

Der Begriff "Stan", der für extreme Fan-Kultur von berühmten Künstlern steht, entstand durch Eminems Hit aus dem Jahr 2000. Heute prägen soziale Medien die Fan-Kultur und schaffen den Eindruck einer scheinbaren Nähe zu Prominenten. Konzerte von Taylor Swift – wie ihr jüngster Auftritt in Köln – begeistern Fans weltweit. Doch die gesellschaftliche Wahrnehmung von Fans bleibt verzerrt: Männliche Sportfans genießen oft mehr Anerkennung als weibliche Fans von Künstlern.

Taylor Swift ermunterte bei einem Konzert ihre Anhänger, zu sich selbst zu stehen. Die deutsche Influencerin Kim Niehaus, eine extreme Fan von Taylor Swift, nahm sich das zu Herzen. Sie schwänzte den Englischunterricht, um Swifts Konzert in Köln zu besuchen – ein Zeichen ihrer Hingabe. Niehaus betreibt Fan-Accounts und hat auf Instagram über 30.000, auf TikTok rund 16.000 Follower. Sie räumt ein, dass manche Fans zu weit gehen: Sie glauben, mit den Künstlern befreundet zu sein, oder verschulden sich für Merchandise-Artikel.

Psychologen bezeichnen solche Dynamiken als "parasoziale Beziehungen". Niehaus erlebte in der Schule Spott wegen ihrer Begeisterung für Taylor Swift. Extreme Fan-Kultur kann sogar bedrohliche Ausmaße annehmen, etwa wenn Kritiker Swifts online bedroht werden.

Kim Niehaus’ Geschichte zeigt die Leidenschaft und Hingabe von Swifts Fans – und spiegelt wider, welchen Einfluss Fankultur im Zeitalter der sozialen Medien hat. Trotz gesellschaftlicher Doppelmoral halten Fans wie Niehaus an ihrer Liebe zu Künstlern fest, selbst wenn sie dafür Kritik einstecken müssen.