Katherina Reiche fördert Firma ihres Partners – und löst Debatte aus

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Katherina Reiche fördert Firma ihres Partners – und löst Debatte aus

Reiche und zu Guttenberg: Wenn die Liebe die Fördergelder lenkt

Teaser: Dass eine Ministerin den eigenen Partner mit Staatsgeldern fördert, sei kein Skandal, findet nd-Kolumnist Andreas Koristka. Deutschland hat ohnehin so wenige Promi-Paare – da sollte man sie nicht vertreiben.

Artikel: Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hat über ihr Ministerium einem Unternehmen, an dem ihr Lebensgefährte Karl-Theodor zu Guttenberg beteiligt ist, eine Förderung in Höhe von 290.000 Euro bewilligt. Die Vergabe wirft Fragen nach möglichen Interessenkonflikten auf. Guttenberg beteuert jedoch, von dem Antragsverfahren nichts gewusst und keine Rolle dabei gespielt zu haben.

Die Subvention floss an ein Unternehmen, an dem Guttenberg mit einem Prozent beteiligt ist. Sein Anteil an der Förderung beläuft sich damit auf 2.900 Euro. Trotz der vergleichsweise geringen Summe sorgt die Verbindung zwischen der Ministerin und dem Begünstigten für Aufsehen.

Der Fall rückt die Schnittstelle zwischen öffentlicher Förderung und privaten Interessen in den Fokus. Während Guttenberg jede Beteiligung bestreitet, hat sich das Ministerium bisher nicht weiter geäußert. Die Debatte um mehr Transparenz bei der Vergabe solcher Zuschüsse hält derweil an.