Konstanzer Symposium diskutiert radikale Reform der Juristenausbildung

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Drei Frauen, die Zertifikate halten und vor Fahnen und Bäumen stehen.

Konstanzer Symposium diskutiert radikale Reform der Juristenausbildung

44. Konstanz-Symposium zum Thema Juristenausbildung

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  1. Mai 2025

Schlagwörter: Rechtspolitik und Gesetzgebung, Politik, Allgemeine Nachrichten

Vom 8. bis 9. Mai 2025 fand das 44. Konstanz-Symposium zur Juristenausbildung statt, bei dem Fachleute über Reformen in der juristischen Ausbildung diskutierten. Justiz- und Migrationsministerin Marion Gentges eröffnete die Veranstaltung und betonte die zentrale Bedeutung der juristischen Bildung für die Bewahrung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Ein zentraler Diskussionspunkt war die Frage, ob Studierende der Rechtswissenschaften nach dem Erreichen bestimmter akademischer Meilensteine einen integrierten Bachelor-Abschluss erhalten sollten.

Im Mittelpunkt des Symposiums stand die Frage: „Muss die Juristenausbildung neu gedacht werden?“ Zu den Referenten zählten Dr. Thomas Petersen, Prof. Dr. Thomas Lobinger und Dr. Jannika Seidl sowie weitere Juristen. Eine internationale Perspektive brachte Mag. Oliver Kleiß, MAS, ein leitender Staatsanwalt aus Österreich, ein.

Die Veranstaltung zeigte deutlich, dass sowohl unter Studierenden als auch unter Lehrenden ein Reformbedarf besteht. Da Konstanz als Standort für die Erprobung des neuen Studienmodells vorgesehen ist, wird die Landesregierung nun mögliche gesetzliche Anpassungen prüfen. Die Diskussionen deuten auf einen möglichen Wandel in der Struktur juristischer Qualifikationen in Baden-Württemberg hin.