Kultur kann sich auf den Staat verlassen

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Eine Gruppe von Menschen untersucht Plakate und Diagramme, die an einer Wand in einem scheinbar Kunstmuseum angezeigt werden.

Kultur kann sich auf den Staat verlassen

Kultur kann sich auf den Staat verlassen

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  1. Dezember 2025

Baden-Württemberg bestätigt seine finanzielle Unterstützung für Kultureinrichtungen im Jahr 2026 – trotz Haushaltsdrucks. Das Land wird seine Förderung für über 300 gemeinsam getragene Einrichtungen aufrechterhalten, auch wenn Städte wie Stuttgart und Karlsruhe ihre Zuschüsse kürzen. Kulturministerin Petra Olschowski betonte, die Landesregierung bleibe ein verlässlicher Partner für den Kulturbereich.

Der Gesamtetat für Kunst und Kultur lag 2025 bei 627,4 Millionen Euro. Für 2026 wurde er leicht auf 620,6 Millionen Euro reduziert. Seit 2011 ist die Kulturförderung damit um 62 Prozent gestiegen.

Stuttgart erhält derzeit rund 59,4 Millionen Euro direkte Landeszuschüsse für das Staatstheater Stuttgart, Karlsruhe bekommt 26,5 Millionen Euro für das Badische Staatstheater Karlsruhe. Doch während Stuttgart seine Eigenmittel 2026 um über 4 Millionen Euro kürzen will, plant auch Karlsruhe Einschnitte. Die Landesregierung hingegen hält an ihren Förderzusagen für landeseigene Einrichtungen fest – darunter beide Theater, das Linden-Museum und die Gedenkstätte Hotel Silber.

Während Wien für 2026 eine Kürzung seines Kulturbudgets um 7,6 Prozent angekündigt hat, sichert Baden-Württemberg zu, seinen Anteil an der Förderung gemeinsam getragener Einrichtungen auf dem vereinbarten Niveau zu halten.

Die Entscheidung des Landes garantiert den großen Kultureinrichtungen Stabilität – trotz sinkender kommunaler Beiträge. Stuttgart und Karlsruhe reduzieren zwar ihre lokalen Zuschüsse, doch die Landesförderung bleibt unverändert. Damit soll der Kulturbereich in der Region trotz allgemeiner Haushaltsanpassungen geschützt werden.