Mannheimer Kinder übernehmen für zwei Tage das Rathaus – mit überraschenden Ideen

Mannheimer Kinder übernehmen für zwei Tage das Rathaus – mit überraschenden Ideen

Eine Gruppe von 23 Kindern zwischen acht und zwölf Jahren hat kürzlich in Mannheim die Rollen von Stadträten übernommen. Zwei Tage lang nahmen sie an einem politischen Planspiel mit dem Titel "Wenn ich im Stadtrat wäre…" teil, das seit 20 Jahren stattfindet. Die Veranstaltung ist Teil der langjährigen Bemühungen Mannheims, junge Menschen in die lokale Demokratie einzubinden. Die Kinder wurden in drei Fraktionen aufgeteilt, um sich mit realen kommunalen Themen auseinanderzusetzen. Die Bandbreite reichte von Bildung und Verkehr über Freizeitangebote bis hin zu sozialer Gerechtigkeit. Jede Gruppe erarbeitete anschließend drei konkrete Vorschläge – darunter Pläne zur Ausstattung aller Grundschüler mit iPads, zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und zur Schaffung von Arbeitsplätzen für obdachlose Menschen. Das Planspiel ist seit zwei Jahrzehnten fester Bestandteil der Jugendbeteiligung in Mannheim. Es vermittelt den Kindern auf praktische Weise ein Verständnis für bürgerliches Engagement und kommunalpolitische Abläufe. Ihre Anträge und Debatten spiegeln das anhaltende Bekenntnis der Stadt zu einer inklusiven, partizipativen Demokratie wider.