MAPFRE RE verzeichnet moderates Wachstum in EMEA, hat US-Expansion und Technologie-Vorhaben im Visier

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Ein Tisch mit gebündelten CD-Hüllen, Abzeichen, einem Becher voller Coupons und verstreuten Papieren.

MAPFRE RE verzeichnet moderates Wachstum in EMEA, hat US-Expansion und Technologie-Vorhaben im Visier

MAPFRE RE, einer der führenden Rückversicherer, gibt seine Prognose für das kommende Jahr bekannt. Mark Meyerhoff, Regionalgeschäftsführer für die Region EMEA, spricht über Wachstumschancen, Markttrends und technologische Fortschritte. MAPFRE RE erwartet ein moderates Wachstum in der EMEA-Region, wobei besonders das Lebensversicherungsgeschäft hohe Erwartungen weckt. Das Unternehmen investiert stark in Personal, Infrastruktur und Werkzeuge, um dieses Wachstum zu unterstützen. Meyerhoff geht davon aus, dass eine Rückkehr zur Situation von vor zwei oder drei Jahren unwahrscheinlich ist. Er prognostiziert einen Trend hin zum Kauf zusätzlicher Kapazitäten im Katastrophengeschäft, angetrieben durch politische Initiativen in einigen europäischen Ländern, die eine Pflichtversicherung gegen Naturgefahren einführen wollen. So planen etwa Spanien und Italien, ab 2026 eine obligatorische Naturkatastrophenversicherung für Privat Haushalte und Unternehmen einzuführen. Meyerhoff rechnet damit, dass Rückversicherer ihre Zeichnungsdisziplin und Preispolitik beibehalten werden, wobei eine differenzierte Preisgestaltung für gute Kunden möglich sein könnte. Zudem erwartet er bei den anstehenden Januar-Erneuerungen eine möglicherweise höhere Nachfrage nach Risikoreduzierungen oder Frequenzschutz-Deckungen seitens der Erstversicherer. MAPFRE RE strebt eine Ausweitung seiner Geschäftsbeziehungen auf dem US-Markt an und prognostiziert ein überdurchschnittliches Wachstum in Lateinamerika sowie in der Asien-Pazifik-Region. Das Unternehmen setzt künstliche Intelligenz (KI) in der Schadensabwicklung, bei der Bewertung von Fahrzeugschäden, im Bereich digitale Gesundheit, beim Cyberschutz sowie bei der Vorhersage von Klimawandelfolgen ein. Auf dem Rückversicherungsmeeting in Baden-Baden wird es vor allem um den Einkauf von Rückversicherungskapazitäten für Katastrophenrisiken gehen. Auch Gespräche über das Sachversicherungsgeschäft und die europäische Kfz-Rückversicherung werden eine wichtige Rolle spielen. Im Nicht-Katastrophengeschäft sieht MAPFRE RE kaum Spielraum für Preissenkungen, insbesondere bei Verbesserungen der Bedingungen für proportionale Verträge. Die Aussichten von MAPFRE RE für das kommende Jahr sind positiv: Das Unternehmen erwartet Wachstum in verschiedenen Regionen und setzt auf Technologie, um Innovation voranzutreiben. Strategische Investitionen und eine konsequente Zeichnungspolitik positionieren das Unternehmen gut für die Zukunft. Markttrends und regulatorische Änderungen – wie die geplante Pflichtversicherung gegen Naturkatastrophen – bieten zusätzliche Wachstumschancen.