Merz und Özdemir liefern sich Streit über Migration – wer hat die besseren Lösungen?

Özdemir: 'Stadtlandschaft'-Debatte wird auf simplistische Weise geführt - Merz und Özdemir liefern sich Streit über Migration – wer hat die besseren Lösungen?
Bundeskanzler Friedrich Merz hat mit seinen jüngsten Äußerungen zur Migrationspolitik und öffentlichen Sicherheit eine hitzige Debatte ausgelöst. Während Merz Fortschritte behauptet, fordern Kritiker wie Cem Özdemir eine parteiübergreifende Zusammenarbeit und eine differenziertere Betrachtung von Migrantengemeinschaften. Auslöser der Diskussion war Merz’ Aussage, dass migrationsbedingte Probleme vor allem von Migranten ohne dauerhaften Aufenthaltsstatus, ohne Arbeit oder mit Regelverstößen ausgingen. Später präzisierte er, dass diese Herausforderungen hauptsächlich im 'städtischen Raum' bestünden. Özdemir hingegen kritisierte diese Zuschreibung als vereinfachend. Er rief alle demokratischen Parteien – darunter CDU, SPD und Grüne – dazu auf, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Sein Vorwurf: Das Fehlen einer solchen Kooperation lasse Probleme eskalieren und spiele der rechtsextremen AfD in die Hände. Zudem räumte Özdemir ein, dass in manchen Migrantengemeinschaften überholte und patriarchale Strukturen vorherrschen könnten, die besonders Frauen gefährdeten. Er schlug vor, toxische Männlichkeit zu bekämpfen und Kriminalität als ein 'Lebensstil'-Phänomen zu behandeln. Darüber hinaus verwies er darauf, dass Menschen mit Migrationshintergrund aufgrund ihres Äußeren oft unsicher seien. Die Debatte um Migration und Sicherheit dauert an – mit Merz’ Fortschrittsbekundungen auf der einen und Özdemirs Forderungen nach Zusammenarbeit sowie einer komplexeren Sicht auf Migrantengemeinschaften auf der anderen Seite. Eine wirksame Lösung erfordert wohl einen vielschichtigen Ansatz.

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