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Eine Gruppe von Menschen, die um einen Tisch herum auf Stühlen sitzen und auf einen Laptop schauen, mit mehreren Flyern mit verschiedenen Werbeanzeigen daneben.

Midyatli: Wir dürfen keine Fake News dulden - Midyatli: Wir dürfen keine Fake News dulden

Midyatli: „Falschmeldungen dürfen wir nicht tolerieren“

Midyatli: „Falschmeldungen dürfen wir nicht tolerieren“

Midyatli: „Falschmeldungen dürfen wir nicht tolerieren“

  1. Dezember 2025

Serpil Midyatli, Vorsitzende der SPD in Schleswig-Holstein, hat zu entschlossenerem Vorgehen gegen Falschmeldungen und Hass im Netz aufgerufen. Sie kritisierte die rechtsextreme Rhetorik und forderte eine konsequentere Umsetzung digitaler Regularien. Ihre Äußerungen fallen in eine Zeit zunehmend polarisierter politischer Debatten in Deutschland.

Midyatli warf der AfD vor, gezielt Hass zu schüren und Minderheiten anzugreifen. Solche Methoden, so die SPD-Politikerin, verzerren die politische Auseinandersetzung und vertiefen die Spaltung der Gesellschaft. Besonders scharf verurteilte sie, dass Elon Musk die Plattform X nutze, um die AfD offen zu unterstützen – ein inakzeptables Verhalten eines großen Plattformbetreibers.

Die Bedeutung des EU-Digitale-Dienste-Gesetzes (DSA) im Kampf gegen Online-Hass betonte Midyatli ausdrücklich. Gleichzeitig warnte sie, dass klare Regeln und deren konsequente Durchsetzung durch die Sozialen Medien unverzichtbar seien. Betreiber großer Plattformen – von sozialen Netzwerken über Hosting-Dienste bis zu anderen Online-Anbietern – müssten Verantwortung für die Inhaltsmoderation übernehmen.

Doch nicht nur digitale Lösungen seien entscheidend, so Midyatli. Den besten Weg, um Fehlinformationen entgegenzuwirken, sehe sie im persönlichen Gespräch. Oft blieben politische Entscheidungen unerklärt, was Raum für falsche Erzählungen lasse. Selbst etablierte Persönlichkeiten hätten problematische Rhetorik übernommen, verwies sie auf jüngste Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz zu städtischen Gemeinschaften.

Ebenso lehnte Midyatli Versuche ab, Minderheiten für Probleme wie unbezahlbaren Wohnraum oder wirtschaftliche Not verantwortlich zu machen. Solche Sündenböcke, argumentierte sie, vertieften nur die gesellschaftlichen Gräben.

Ihre Forderungen zielen auf eine strengere Durchsetzung digitaler Gesetze und einen offeneren politischen Dialog ab. Sowohl Plattformbetreiber als auch öffentliche Figuren müssten schädliche Rhetorik aktiv angehen, betonte die SPD-Vorsitzende. Midyatlis Aussagen spiegeln die wachsende Sorge über Desinformation und Polarisierung in der deutschen Politik wider.