Mobbing und Missstände: Was der Berliner Polizei-Untersuchungsausschuss enthüllte

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Zwei lächelnde Beamte im Vordergrund, mit Menschen in der Mitte, Glasfenster links, Lampen und Decke oben und Säulen und Menschen rechts.

Untersuchungsausschuss zur Aufklärung von Mobbing innerhalb der Polizei - Mobbing und Missstände: Was der Berliner Polizei-Untersuchungsausschuss enthüllte

Untersuchungsausschuss prüft Belästigungsvorwürfe in der Polizei Berlin

Untersuchungsausschuss prüft Belästigungsvorwürfe in der Polizei Berlin

  1. Dezember 2025, 10:37 Uhr

Ein über drei Jahre laufender parlamentarischer Untersuchungsausschuss zu Fehlverhalten in der Polizei Berlins hat seine Arbeit abgeschlossen. Die Ermittlungen umfassten 260 Stunden Anhörungen mit 57 Zeugen und mündeten in einen über 2.000 Seiten starken Abschlussbericht. Abgeordnete fordern nun weitere Maßnahmen, um weiterhin bestehende Probleme in den Reihen der Behörde anzugehen.

Der Ausschuss setzte sich mit Vorwürfen zu sexueller Belästigung, fragwürdigen Beförderungspraktiken sowie der umstrittenen Weitergabe eines Anwaltsschreibens durch Innensenator Andreas Geisel (SPD) auseinander. Trotz umfangreicher Beweiserhebungen fanden sich jedoch keine Hinweise auf systematische sexuelle Belästigung oder Missbrauch – zumindest nicht auf Basis der gemeldeten Fälle.

Der Abschlussbericht verweist zugleich auf erhebliche Wissenslücken beim sogenannten Dunkelfeld. Eine anstehende Studie des Kriminologischen Instituts Berlin soll hier für mehr Klarheit sorgen. Auf Grundlage der Ergebnisse müssen die Verantwortlichen nun entscheiden, ob weitere Reformen notwendig sind.