„Muffel-Führung“ im Kunstpalast Düsseldorf: Warum Besucher Schlange stehen für Grobheiten

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen untersucht Plakate und Diagramme, die an einer Wand in einem scheinbar Kunstmuseum angezeigt werden.

„Muffel-Führung“ im Kunstpalast Düsseldorf: Warum Besucher Schlange stehen für Grobheiten

Besucher des Düsseldorfer Kunstpalast-Museums strömen zu einer ungewöhnlichen Führung – trotz „höchst unangenehmer“ Beschreibung und einem Preis von sechs Pfund pro Stunde. Die „Muffel-Führung“ (Original: „Grumpy Guide“), geleitet vom Performance-Künstler Carl Brandi in der Rolle der fiktiven Figur Joseph Langelinck, ist seit ihrem Start im Mai ein überraschender Erfolg: Jede Tour ist ausverkauft, und aktuell gibt es keine freien Plätze mehr bis ins nächste Jahr.

Inspiriert vom Erfolg von „unfreundlichen“ Restaurants wie „Karen’s Diner“ (bekannt für sein Konzept des „grobschlächtigen Kellners“), bietet die Führung eine satirische Abrechnung mit klassischen Museumstouren. Brandi, als Langelinck verkleidet, scheucht die Besucher zusammen, macht ihnen Vorwürfe, wenn sie auf ihr Handy schauen oder sich hinsetzen. Doch trotz der respektlosen Art kommen die Gäste auf ihre Kosten – eine Besucherin beschrieb die Erfahrung als „sehr witzig und clever“, besonders die Art, wie Langelinck die Kuratierung des Museums auf die Schippe nimmt.

Felix Krämer, Direktor des Kunstpalast, hatte die Performance in Auftrag gegeben, nachdem ähnliche „unhöfliche“ Konzepte auf großes Interesse gestoßen waren. Seit dem Start ist jede Führung ausverkauft, und Besucher sind bereit, bis ins nächste Jahr zu warten, um einen Platz zu ergattern. Selbst Prominente wie Kate Garraway, Denise Van Outen und Coleen Rooney haben bereits die „Grobheiten“ in „Karen’s Diner“ erlebt – doch die „Muffel-Führung“ scheint eine ganz eigene Form der Unterhaltung zu sein.

Die „Muffel-Führung“ im Düsseldorfer Kunstpalast bleibt ein Überraschungserfolg. Obwohl sie als „höchst unangenehm“ beworben wird, reißt der Andrang nicht ab. Mit ausverkauften Terminen und Wartelisten bis 2025 zeigt sich: Die Nachfrage nach diesem skurrilen Erlebnis ist ungebrochen.