Pforzheims Traum von der Kulturhauptstadt 2025 platzt an den Kosten

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Ein Plakat mit zahlreichen Geb√§uden und hervorgehobener Text.

Pforzheims Traum von der Kulturhauptstadt 2025 platzt an den Kosten

FDP/Freie Wähler-Fraktion sieht Ende des Bewerbungsprozesses zur Kulturhauptstadt Europas

Teaser: Fraktion: Finanzierung durch Spenden unzulässig – städtische Mittel undenkbar.

Pforzheims Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt 2025 steht wegen der Finanzierungsfrage massiv in der Kritik. Die FDP/Freie Wähler-Fraktion erklärt das Vorhaben für undurchführbar und warnt vor Kosten in zweistelliger Millionenhöhe, die nach ihrer Ansicht die Steuerzahler nicht tragen könnten. Da der Stadtrat auf Kostenneutralität pocht, scheint eine Weiterverfolgung des Projekts immer unwahrscheinlicher.

Im Mittelpunkt der Ablehnung stehen finanzielle Bedenken. Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke (FDP) bezeichnete die zu erwartenden Ausgaben als „Betrag im zweistelligen Millionenbereich“ und lehnte dies als unzumutbar für die Bürger ab. Sein Stellvertreter Michael Schwarz (Freie Wähler) pflichtete ihm bei und kritisierte, die Stadt setze auf ein „Prestigeprojekt“, während gleichzeitig bei grundlegenden Leistungen gespart werde – etwa durch die Schließung des Emma-Jäger-Bads wegen Haushaltsengpässen.

Nun muss der Stadtrat entscheiden, ob die Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt vollständig aufgegeben wird. Da es keine rechtliche Möglichkeit gibt, externe Finanzquellen zu erschließen, hängt die Zukunft des Projekts von einer Lösung ab, die derzeit nicht in Sicht ist. Scheitert der Antrag, reiht sich Pforzheim in die Liste der Städte ein, die ihre Bewerbung aus ähnlichen Haushaltsgründen zurückziehen mussten.