Stuttgarts Nahverkehr kämpft mit Rekordkriminalität: 94 Sexualdelikte und über 1.000 Diebstähle 2024

Stuttgarts Nahverkehr kämpft mit Rekordkriminalität: 94 Sexualdelikte und über 1.000 Diebstähle 2024
Kriminalitätswelle im Stuttgarter Nahverkehr: 94 Sexualdelikte und über 1.000 Diebstähle im Jahr 2024
Im Stuttgarter Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) hat die Kriminalität dramatisch zugenommen: Allein im Jahr 2024 wurden 94 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung registriert. Hinzu kommen eine hohe Zahl an Diebstählen und Gewaltverbrechen, die täglich in Bussen und Bahnen verübt werden.
Die Bilanz für 2024 ist alarmierend: 1.186 Diebstahlsdelikte und 283 Fälle von Gewaltkriminalität wurden in Stuttgarts Nahverkehr erfasst. Hochgerechnet bedeutet das mehr als drei Diebstähle und über eine Gewalttat pro Tag. Das Innenministerium führt die hohe Kriminalitätsrate auf die große Anzahl von Fahrgästen und Geschäften an Haltestellen und Bahnhöfen zurück, die Kriminellen günstige Gelegenheiten böten.
Auch in anderen Städten der Region gab es ähnliche Entwicklungen: In Freiburg wurden 80 Gewaltdelikte verzeichnet, in Karlsruhe 78. Konkrete Zahlen zu den Gesamtstraftaten 2024 an den Hauptbahnhöfen von Mannheim, Ulm und Heidelberg lagen jedoch nicht vor.
Der Stuttgarter Hauptbahnhof, einer der meistfrequentierten Deutschlands, verzeichnete 2024 insgesamt 3.792 Straftaten – darunter 220 Gewaltdelikte. Damit gehört er zu den Bahnhöfen mit der höchsten Kriminalitätsbelastung im Land.
Die hohe Kriminalität im Stuttgarter Nahverkehr, insbesondere am Hauptbahnhof, gibt Anlass zur Sorge. Während das Innenministerium die Ursache in der hohen Fahrgastzahl und dem Gewerbeauftreten an den Stationen sieht, macht Miguel Klauß, verkehrspolitischer Sprecher der AfD, die Migrationspolitik dafür verantwortlich. Unabhängig von der Ursache unterstreichen die Zahlen jedoch den dringenden Bedarf an verstärkten Sicherheitsmaßnahmen und einer höheren Wachsamkeit im öffentlichen Verkehr.

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