Thüringen 2026: Großbaustellen blockieren Straßen und Schienen für Reisende

A71 und Bahnstrecken: Viele Baustellen geplant in Thüringen - Thüringen 2026: Großbaustellen blockieren Straßen und Schienen für Reisende
Thüringens Straßen und Schienen werden 2026 umfassend modernisiert – mit weitreichenden Urlaubs-Behinderungen
Im kommenden Jahr stehen in Thüringen großangelegte Bauarbeiten an Straßen und Schienen an, die zu erheblichen Einschränkungen im Reise- und Güterverkehr führen werden. Geplant sind unter anderem Tunnelsanierungen, Gleiserneuerungen und Autobahnerweiterungen auf zentralen Verkehrsadern. Die Behörden warnen Pendler und Speditionen vor längeren Verspätungen im gesamten Jahresverlauf.
Ab Januar beginnt die Aufrüstung der Bahnstrecke zwischen Halle (Saale) und Eichenberg in Hessen: An mehreren Abschnitten werden Signaltechnik und Gleise modernisiert. Bis April erhalten dann die Hauptstrecken zwischen Altenburg und Neukieritzsch im Rahmen der Franken-Sachsen-Magistrale neue Gleise und Weichen, wodurch Züge künftig bis zu 160 km/h schnell fahren können.
Im Juli und August folgt die Strecke Sangerhausen–Nordhausen: Hier werden neue Signalsysteme installiert und 740 Meter Gleis ausgetauscht. Zudem wird der Schmücketunnel saniert – jeweils eine Röhre bleibt für technische Arbeiten gesperrt. Ab Oktober stehen schließlich Verbesserungen auf der Verbindung Wolkramshausen–Leinefelde an.
Auf den Straßen wird der Eichelbergtunnel an der A71 und A4 in der ersten Jahreshälfte 2026 fertiggestellt. Im zweiten Bauabschnitt der A71 nördlich des Schmücketunnels sind Fahrbahnerneuerungen, Knotenpunktinstandsetzungen und der Ausbau von Lkw-Parkplätzen vorgesehen. Entlang der A4 entstehen zusätzliche Rastanlagen, um die Parkkapazitäten zu erhöhen.
Über 2026 hinaus starten langfristige Schienenprojekte: Dazu zählen die Elektrifizierung und Signalsanierung auf der Achse Saalfeld–Rudolstadt–Saalburg, die Voll-elektrifizierung und teilweise Gleisverdoppelung zwischen Erfurt–Gera–Gößnitz sowie die Modernisierung wichtiger Knotenpunkte wie Saalfeld und Gera. Geplant sind zudem eine Güterverkehrsumgehung um den Raum Halle/Leipzig–Erfurt und Kapazitätserweiterungen in Ostthüringen.
Die Maßnahmen sollen schnellere Zugverbindungen, verbesserte Signalsysteme und eine leistungsfähigere Straßeninfrastruktur bringen. Reisende müssen sich jedoch auf erhebliche Verspätungen und Umleitungen im Jahr 2026 einstellen. Die über 2026 hinausgehenden Projekte zielen darauf ab, die Verkehrsanbindungen in der Region nachhaltig zu stärken.

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