Traditions-Schreinerei Mocopinus nach 160 Jahren in der Insolvenz

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Bäume in der Nähe eines historischen Gebäudes mit einer Brücke.

Traditions-Schreinerei Mocopinus nach 160 Jahren in der Insolvenz

Pleite des Holzbauunternehmens: Traditions-Schreinerei nach 160 Jahren am Holzmarkt insolvent

Der langjährige Holzbaubetrieb Mocopinus hat Insolvenz angemeldet. Betroffen sind 270 Mitarbeiter an drei Standorten.

  1. Dezember 2025, 11:27 Uhr

Das traditionsreiche Holzbauunternehmen Mocopinus mit 160-jähriger Geschichte hat Eigenverwaltung beantragt und ist in die Insolvenz gerutscht. Das Amtsgericht Ulm hat nun das offizielle Verfahren eröffnet und einen Sachwalter bestellt, der den Sanierungsprozess begleiten soll. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten werden die 270 Beschäftigten an drei Standorten vorerst weiterarbeiten.

Der Insolvenzantrag folgt auf eine Reihe wirtschaftlicher Belastungen. Steigende Kosten für Rohstoffe, Energie und Löhne sowie höhere Zinsen haben die Gewinnmargen stark gedrückt. Hinzu kommt der Wegfall der sibirischen Lärche – einst ein zentraler Werkstoff –, die aufgrund der Ukraine-bedingten Sanktionen nicht mehr verfügbar ist.

Ziel des Insolvenzverfahrens ist es, die Zukunft von Mocopinus zu sichern und die Arbeitsplätze zu erhalten. Da der Betrieb vorerst aufrechterhalten wird und die Löhne vorübergehend gesichert sind, liegt der Fokus nun auf der Stabilisierung des Unternehmens. Der Erfolg hängt maßgeblich von den gerichtlich begleiteten Restrukturierungsbemühungen ab.