US-Soziale Netzwerke erleichtern Faktenchecks, VideoDays diskutiert Trends

Cologne VideoDays: Creator setzt auf Diversität und Popkultur - US-Soziale Netzwerke erleichtern Faktenchecks, VideoDays diskutiert Trends

In den USA ziehen sich soziale Netzwerke zunehmend aus der unabhängigen Faktencheck-Arbeit zurück und gehen weniger konsequent gegen Hassrede vor. Unterdessen trafen sich in Köln auf dem VideoDays-Festival 800 Content-Creator, um über Trends und Herausforderungen der digitalen Welt zu diskutieren. Das nun bereits zum sechsten Mal stattfindende VideoDays-Festival bot einer Reihe bekannter Creator wie Tomatolix, laserluca und NikkieTutorials eine Plattform, um sich über Themen wie psychische Gesundheit, Nachhaltigkeit und Fehlinformationen auszutauschen. Tobias Schiwek, Geschäftsführer von We Are Era, hob dabei besonders den Aufstieg ultra-kurzer Clips und langer Livestreams als aufstrebende Trends hervor. Digitale Plattformen entwickeln zunehmend Formate, die zunächst online an Popularität gewinnen, bevor sie in klassische Medien übergehen. Dieser Wandel stand im Mittelpunkt der Festivaldebatten, die am Samstag mit einer Preisverleihung in 19 Kategorien ihren Höhepunkt finden werden. In den USA verschärfen sich unterdessen die regulatorischen Spannungen mit sozialen Medien – allen voran TikTok. Datenschutzbedenken und Fragen der nationalen Sicherheit sorgen für anhaltende Diskussionen über mögliche Verbote oder strukturelle Änderungen. Bisher fehlt jedoch ein umfassendes Bundesgesetz, das unabhängige Faktenchecks und Regulierung gezielt adressiert. Das VideoDays-Festival, ein zentraler Treffpunkt für digitale Creator, fördert den Austausch über die prägenden Themen der Online-Welt. Währenddessen bleibt die regulatorische Landschaft für soziale Medien in den USA in Bewegung – mit anhaltenden Debatten über Datenschutz, nationale Sicherheit und die Moderation von Inhalten.