Zwei Männer wegen IS-Finanzierung über Hawala-System verurteilt

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Ein demoliertes Haus mit ein paar Soldaten in der Nähe.

Bewährungs- und Freiheitsstrafen für zwei IS-Unterstützer wegen Spenden in Stuttgart - Zwei Männer wegen IS-Finanzierung über Hawala-System verurteilt

Zwei Männer im Alter von 29 und 35 Jahren sind wegen Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung verurteilt worden. Sie gestanden, über das Hawala-System insgesamt 4.500 Euro nach Syrien und in den Irak transferiert zu haben, wovon der sogenannte "Islamische Staat" (IS) profitierte. Der 35-Jährige befindet sich seit Oktober 2024 in Untersuchungshaft.

Der 29-jährige Angeklagte überwies rund 2.000 Euro über das Hawala-Netzwerk an den IS. Der 35-Jährige transferierte 2.500 Euro nach Syrien, wobei die Gelder zur Einschleusung eines IS-Anhängers bestimmt waren. Beide Männer räumten ein, dass ihre Handlungen der Terrororganisation zugutekommen würden. Sie standen in Kontakt mit einer Person, die bereits wegen IS-Mitgliedschaft verurteilt worden war.

Der 35-Jährige sitzt seit Oktober 2024 in Untersuchungshaft. Das Gericht ordnete an, dass er auch nach dem Urteil weiter in Haft bleibt. In den Stuttgarter Gerichtsakten wird er nur als "Al H." oder "A." geführt; sein vollständiger Name ist nicht öffentlich bekannt.

Die beiden Männer wurden wegen Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung sowie wegen Verstößen gegen das Außenwirtschaftsgesetz verurteilt. Die Haft des 35-Jährigen wird nach dem Urteil fortgesetzt. Mit der Entscheidung soll verhindert werden, dass weitere Unterstützung für terroristische Aktivitäten geleistet wird.