38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

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Ein Plakat, das eine Brücke mit einer Truss-Struktur zeigt, umgeben von Pflanzen, Häusern und Hügeln.

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

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22. Dezember 2025

Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat für das Jahr 2025 Fördermittel in Höhe von 38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft bewilligt. Die Investitionen sollen die Forschungsinfrastruktur stärken und Innovationen an den Instituten des Landes vorantreiben. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf klimafreundlichen Technologien und Wasserstoff-Energiesystemen.

Von der Gesamtförderung entfallen 11,8 Millionen Euro auf den Landesanteil an der Grundfinanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft. Weitere 26,3 Millionen Euro sind für die Modernisierung von Forschungseinrichtungen vorgesehen. Damit sollen Labore und Testanlagen auf den neuesten Stand gebracht werden, um ihre Spitzenposition in der technologischen Entwicklung zu sichern.

Ein zentrales Vorhaben ist die Förderung des HYKOS-H2T-Programms, das insgesamt 101 Millionen Euro kostet. Das gemeinsam von Bund und Land finanzierte Projekt erweitert die Forschung zu Wasserstofftechnologien und kognitiven Energiesystemen am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Ziel ist es, die Entwicklung sauberer Energielösungen zu beschleunigen.

Zusätzlich fließen 2,1 Millionen Euro in die Umwandlung der Tiefgarage am Fraunhofer-Campus in Stuttgart in ein Testfeld für klimaneutrale Technologien. Die Anlage wird Teil des Stuttgart Climate Tech Hub und bietet reale Bedingungen für Innovationen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Fraunhofer-Instituten und Unternehmen. Solche Partnerschaften stärkten die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Betriebe in Schlüsseltechnologien, so die Ministerin. Sie lobte zudem die ressortübergreifende Kooperation von Bund und Ländern, die für die Förderung von Forschung und Technologietransfer entscheidend sei.

Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt bundesweit 75 Institute und Forschungseinrichtungen mit rund 32.000 Beschäftigten. Mit einem jährlichen Forschungsvolumen von etwa 3,7 Milliarden Euro nimmt sie eine zentrale Rolle in der deutschen Innovationslandschaft ein.

Die Mittel sollen die Forschungskapazitäten in Baden-Württemberg insbesondere in den Bereichen Wasserstoff und Klimatechnologien ausbauen. Die Modernisierungen und neuen Projekte werden voraussichtlich Fortschritte in nachhaltiger Energie und industrieller Innovation vorantreiben. Die Investitionen des Landes unterstreichen dessen Engagement, eine führende Position in der angewandten Forschung und wirtschaftlichen Entwicklung zu halten.