Bayerns Kirchenführer predigen Hoffnung und Nächstenliebe zu Weihnachten

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Ein geschmückter Weihnachtsbaum steht in einem Raum mit einem hölzernen Tisch auf der linken Seite, einem Stuhl auf der rechten Seite und zwei Jungen in weißen Hemden, die lächeln und den Baum halten.

Weihnachtspredigten: Von Hoffnung und Solidarität - Bayerns Kirchenführer predigen Hoffnung und Nächstenliebe zu Weihnachten

Bayerns Kirchenführer verbreiteten in diesem Jahr an Weihnachten Botschaften der Hoffnung, Solidarität und Nächstenliebe. Kardinal Reinhard Marx und Bischof Christian Kopp betonten in ihren Predigten den christlichen Glauben als haltgebende Kraft in unsicheren Zeiten. Ihre Worte fielen in eine Zeit, in der Kirchen in der gesamten Region Feiern im Zeichen von Mitgefühl und Erneuerung begingen.

Kardinal Reinhard Marx zelebrierte die Christmette in München und unterstrich dabei die prägende Rolle des christlichen Glaubens für die Gesellschaft. Er verurteilte den weltweiten Anstieg des Antisemitismus und verwies auf die Geburt Jesu in eine von Ungerechtigkeit geprägte Welt. Marx bezeichnete das Christentum zudem als Grundpfeiler der europäischen Identität und bekräftigte sein Vertrauen in dessen bleibende Wirkungskraft.

Bischof Christian Kopp richtete seinen Weihnachtsappell auf den Neuanfang aus, den die Geburt Jesu symbolisiert. Er rief die Menschen dazu auf, achtsame Nächstenliebe zu praktizieren – einander mit Zärtlichkeit, Fürsorge und Wärme zu begegnen. Kopps Botschaft ließ sich auf einen einfachen Aufruf verdichten: „Seid gut. Seid ein guter Christ.“ Die bayerischen Bischöfe griffen diese Themen in lokalen Gottesdiensten auf. Bischof Rudolf Voderholzer aus Regensburg und der zu Besuch weilende Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode betonten besonders die seelsorgerische Begleitung derjenigen, die unter den Folgen der Pandemie leiden. Ihre Liturgien enthielten Aufrufe zu Frieden, karitativem Handeln und Gottvertrauen.

Schon 2021, auf dem Höhepunkt der Corona-Beschränkungen, hatte Marx die Solidarität mit Armen hervorgehoben und zu Geduld gemahnt. Der damalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hatte seinerseits soziale Verantwortung und Dialog betont. Die diesjährigen Weihnachtsbotschaften knüpften daran an und verbanden christlichen Glauben mit konkreter Fürsorge für den Nächsten.

Die Festgottesdienste stärkten so eine gemeinsame Vision von Hoffnung und Geschwisterlichkeit. Marx und Kopp forderten Christen auf, in den heutigen Herausforderungen mutig Stellung zu beziehen. Ihre Worte verbanden christlichen Glauben mit alltagstauglicher Menschlichkeit – ein Appell, Solidarität und Mitgefühl im eigenen Umfeld lebendig zu halten.