Neuer Positionspapier unterstützt Holzbranche in der Region

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Ein hölzerner Pfahl mit Zahlen darauf steht vor einem grasbewachsenen Bereich mit Bäumen.

Neuer Positionspapier unterstützt Holzbranche in der Region

Neues Positionspapier stärkt Holzenergie in der Region

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  1. Dezember 2025

Baden-Württemberg treibt die nachhaltige Wärmeversorgung voran, indem es Holzenergie als zentralen erneuerbaren Rohstoff fördert. Bei einer Veranstaltung in Möglingen stellte Minister Peter Hauk ein neues Positionspapier vor, das die CO₂-Neutralität und die Bedeutung von Holzenergie in rechtlichen, finanziellen und technischen Rahmenbedingungen hervorhebt.

Der Schritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem das Land die Wende zu grüneren Heizlösungen in Deutschland vorantreibt – mit Holzenergie als zentralem Baustein zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Aktuell werden rund 16 Prozent des geschlagenen Holzes in Baden-Württemberg energetisch genutzt – ein Anteil, der als bewältigbar, aber unverzichtbar für eine kreislauforientierte Bioökonomie beschrieben wird. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz plädiert gemeinsam mit Forstexpert:innen und Akteur:innen der Erneuerbaren-Energien-Branche dafür, Holzenergie gleichberechtigt neben anderen grünen Energiequellen zu behandeln.

Ein konkretes Beispiel ist die Firma Häussermann Stauden+Gehölze GmbH in Möglingen. Das Unternehmen betreibt eine 850-Kilowatt-Holzfeuerungsanlage, die ausschließlich mit Schnittabfällen aus der Baumschul- und Landschaftspflege betrieben wird. Diese ganzjährig verfügbaren Reststoffe zeigen, wie Holzenergie klimafreundliche Betriebsprozesse unterstützen und gleichzeitig die Energiesicherheit stärken kann.

Ein breites Bündnis aus 13 Verbänden – darunter Waldbesitzer:innen, Landwirtschaft, Holzindustrie und Kommunen – unterstützt die Position des Ministeriums. Sie betonen, dass Holzenergie nicht nur dem Klimaschutz dient, sondern auch ländliche Wirtschaftskreisläufe und die Widerstandsfähigkeit der Wälder fördert. Durch die Nutzung von Holz, das sonst ungenutzt bliebe, hilft dieser Ansatz Gemeinden, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ohne die Gesundheit der Wälder zu gefährden.

Das Ministerium hebt zudem die Rolle der Holzenergie bei der klimagerechten Anpassung der Wälder und dem ökologischen Wandel im Bausektor hervor. Im Rahmen der Landeswärmestrategie soll sie stärker in Förderprogramme und Standardberechnungen für erneuerbare Energien integriert werden.

Das neue Positionspapier unterstreicht das Bekenntnis Baden-Württembergs zu Holzenergie als erneuerbare, CO₂-neutrale Alternative zu fossilen Brennstoffen. Mit Rückhalt aus Wirtschaft und Kommunalpolitik strebt das Land an, ihren Einsatz auszubauen – bei gleichzeitiger Sicherung nachhaltiger und zukunftsfähiger Wälder für kommende Generationen.