Baden-Württembergs Autoindustrie kämpft um Jobs und Zukunft

Baden-Württembergs Autoindustrie kämpft um Jobs und Zukunft
Autokrise in Baden-Württemberg: Arbeitsagentur warnt vor Jobverlusten im Automobilsektor
Teaser: Arbeitsplatzabbau bei großen Automobilzulieferern, wachsende Sorgen um Arbeitsplätze und ein schwacher Neuwagenmarkt: Die Automobilindustrie in Baden-Württemberg warnt vor den Folgen der Zuliefererkrise für Handel, Werkstätten und Kunden – und fordert einen Kurswechsel in der Politik.
16. Dezember 2025, 06:43 Uhr
Schlagwörter: Autohandel, Elektrofahrzeuge, Kfz-Handel, Industrie, Finanzen, Lifestyle, Automobilwirtschaft
Artikel: Die Automobilbranche in Baden-Württemberg kämpft mit rückläufigen Absätzen, Massenentlassungen und sinkendem Verbrauchervertrauen. Die Neuzulassungen von Pkw in der Region gingen in den ersten elf Monaten des Jahres 2025 um 1,1 Prozent zurück – während Deutschland insgesamt einen leichten Anstieg verzeichnete. Branchenvertreter warnen, dass Arbeitsplatzunsicherheit und schwache Investitionen die Krise weiter verschärfen.
Große Automobilzulieferer in der Region haben massive Stellenstreichungen angekündigt. Bosch baut am Standort Feuerbach rund 4.000 Arbeitsplätze ab – der größte Personalabbau in der 135-jährigen Unternehmensgeschichte. Auch Volkswagen strich 2025 insgesamt 35.000 Stellen, die tiefsten Einschnitte seit Gründung des Konzerns. Diese Entlassungen spiegeln die allgemeine Instabilität der Branche wider, in der allein in Baden-Württemberg etwa 470.000 Menschen direkt oder indirekt in automobilnahen Berufen beschäftigt sind.
Von einer baldigen Entspannung der Krise in Baden-Württembergs Automobilsektor ist nichts in Sicht. Mit sinkenden Zulassungszahlen, wegbrechenden Arbeitsplätzen und gedämpfter Stimmung steht die Branche in der Region vor einem langen Weg zurück zur Stabilität. Verbände fordern gezielte Hilfen und strukturelle Reformen, um den Abwärtstrend zu stoppen.

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