ZF verkauft seine Fahrerassistenz-Sparte an Samsung-Tochter Harman
ZF verkauft seine Fahrerassistenz-Sparte an Samsung-Tochter Harman - ZF verkauft seine Fahrerassistenz-Sparte an Samsung-Tochter Harman
ZF verkauft Spartenbereich Fahrerassistenzsysteme an Samsung-Tochter Harman
ZF verkauft Spartenbereich Fahrerassistenzsysteme an Samsung-Tochter Harman
ZF verkauft Fahrerassistenz-Sparte an Samsung-Tochter Harman
- Dezember 2025, 09:16 Uhr
Die ZF Friedrichshafen AG hat sich mit dem Verkauf ihres Geschäftsbereichs für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS) an Harman, eine Tochtergesellschaft von Samsung, geeinigt. Der Deal mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro wurde am 23. Dezember 2025 in Seoul bekannt gegeben. Im Rahmen der Transaktion wechseln rund 3.750 Mitarbeiter zu Harman.
Der Verkauf erfolgt vor dem Hintergrund finanzieller Belastungen für ZF, die durch rückläufige Fahrzeugproduktion, nachlassende Nachfrage der Hersteller und den zögerlichen Umstieg auf Elektromobilität entstanden sind. Bis Ende September war die Verschuldung des Unternehmens auf über 10,6 Milliarden Euro angestiegen. Die Erlöse aus dem Geschäft sollen diese Last deutlich verringern.
ZF behält seine Elektronik für Fahrwerkstechnologien, passive Sicherheitssysteme sowie Aktivitäten im Bereich Fahrerassistenz für Nutzfahrzeuge. Unternehmenschef Mathias Miedreich betonte, der Schritt ermöglichte es ZF, Ressourcen auf die Kerntechnologien zu konzentrieren. Harman-Manager Christian Sobottka bezeichnete die Übernahme hingegen als strategischen Schritt hin zu einer vernetzteren Zukunft mit intelligenteren und sichereren Fahrzeugen. Der Deal ist Teil der umfassenden Umstrukturierungspläne von ZF, die bis Ende 2028 den Abbau von bis zu 14.000 Arbeitsplätzen in Deutschland vorsehen.
Die 1,5-Milliarden-Euro-Transaktion markiert eine bedeutende Weichenstellung für ZF, das seine Geschäftsaktivitäten damit strafft. Während sich das Unternehmen auf zentrale Bereiche fokussiert, baut Harman sein Portfolio an Automobiltechnologien aus. Die Übernahme der 3.750 Mitarbeiter soll mit dem Abschluss des Deals vollzogen werden.
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