Bayerns skurrilste Vorfälle: Von Gurken-Betrügern bis zu nacktem Yoga vor der Haustür

Nackt-Yoga, Gurke, Katze im Paket: Bayerns bizarre Vorfälle - Bayerns skurrilste Vorfälle: Von Gurken-Betrügern bis zu nacktem Yoga vor der Haustür

Eine Reihe ungewöhnlicher Vorfälle hält Behörden und Bewohner in Bayern seit Monaten in Atem

Von skurrilen Betrugsmaschen bis zu spektakulären Rettungsaktionen – die Geschichten der letzten Monate reichen von amüsant bis schlichtweg bizarre. Die Ereignisse fordern sowohl die Einsatzkräfte als auch die Bevölkerung immer wieder auf neue Weise heraus.

So soll eine Frau einen angeblichen Saphir für 50.000 Euro erworben haben, um später von demselben Verkäufer statt einer versprochenen Goldmünze eine Gurke zu erhalten.

Im Mai sorgte die etwa 100 Jahre alte Schildkröte Guggi in Coburg für Aufregung, als sie sich selbstständig machte und in einem Gartenzaun verhedderte. Besorgte Anwohner brachten das Reptil zu einem Polizeiposten, wo es unverletzt geborgen wurde.

Der Juni brachte zwei kurioser Ereignisse: In Ansbach entpuppte sich ein verdächtiges Päckchen, das ein Ehepaar erhalten hatte, als harmlose Lieferung – Honig aus Neuseeland, geschickt vom Bruder der Empfänger. Unterdessen musste in Nürnberg ein Mann von der Feuerwehr befreit werden, nachdem er beim Versuch, durch ein Badezimmerfenster zu klettern, stecken geblieben war. Nur durch kräftiges Einatmen des Bauches gelang ihm schließlich die Flucht.

Im September häuften sich die skurrilen Vorfälle: Ein achtjähriger Junge in Rothenburg ob der Tauber wurde nachts in Schlafanzug auf der Straße angetroffen – beharrlich behauptete er, zur Schule unterwegs zu sein, obwohl Sommerferien waren. Im selben Monat soll eine 39-jährige Frau in Sulzbach-Rosenberg vor dem Haus einer verfeindeten Nachbarin nackt Yoga praktiziert haben, was einen Nachbarschaftsstreit auslöste. Eine 86-Jährige aus derselben Stadt durchschaute hingegen einen Betrugsanruf und legte einfach lachend auf.

Der Oktober blieb nicht weniger turbulent: In München klemmte ein Mann in seiner Wohnung im 13. Stock eines unfertigen Hochhauses, nachdem ein Windstoß die Tür zugeschlagen hatte. Die Feuerwehr musste eingreifen. Zeitgleich deckten Beamte in Birgland einen Betrug auf, bei dem eine Frau einen vermeintlichen 50.000-Euro-Saphir erworben hatte – nur um später statt einer Goldmünze erneut eine Gurke zu erhalten. Die Täter zu ermitteln, gestalte sich schwierig, gaben die Behörden zu. Unterdessen rollte in Dinkelsbühl ein entlaufener Staubsaugerroboter aus einer Feinkosthandlung auf die Straße und sorgte für Verwunderung bei Passanten.

Im November standen Tierrettungen im Mittelpunkt: In Augsburg mussten Feuerwehrleute Teile der Motorhaube eines Autos demontieren, um eine eingeklemmte Katze zu befreien. Wenige Tage später hörte eine Bäckereimitarbeiterin im Landkreis Neu-Ulm Miauen aus einem versiegelten Paket – darin entdeckte sie eine Katze, die schnell an ihre Besitzerin zurückgegeben werden konnte.

Die Vorfälle zeigen, mit welch unerwarteten Herausforderungen Rettungskräfte und Anwohner konfrontiert sind. Während manche Fälle glücklich endeten – wie die gerettete Schildkröte oder der befreite Mann in München –, bleiben andere, etwa der Betrug mit dem falschen Edelstein, für die Opfer oft ohne Lösung. Die Behörden beobachten die Lage weiterhin, doch nicht alle Fälle lassen sich eindeutig aufklären.