TeamViewer Aktie: Bank hat Kaufverpflichtung

Admin User
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Ein Prospekt mit verschiedenen Fotos, Texten, einem Logo, einer Signatur und Zahlen.

TeamViewer Aktie: Bank hat Kaufverpflichtung

Die Aktie von TeamViewer hat sich seit ihrem 52-Wochen-Tief um fast 10 % erholt und notiert derzeit bei 5,96 Euro. Der jüngste Anstieg folgt auf die Verpflichtung der Bank of America, bis Januar 2026 rund fünf Millionen Aktien zu erwerben. Dieser Zwangskauf verknappt das Angebot und treibt die Kurse kurzfristig nach oben.

Der Kursanstieg von TeamViewer geht auf ein sogenanntes „Physical Swap“-Abkommen mit der Bank of America zurück. Im Rahmen der Vereinbarung muss die Bank bis zum 22. Januar 2026 etwa fünf Millionen Aktien – was 3,07 % des Unternehmens entspricht – kaufen. Dieser Kaufdruck erzeugt eine künstliche Verknappung, da die Nachfrage nach über fünf Millionen Aktien auf ein begrenztes frei handelbares Volumen trifft.

Auch technische Indikatoren deuten auf weiteres Potenzial hin. Der 50-Tage-Durchschnitt liegt bei 5,83 Euro und bildet eine Unterstützung, während der Relative-Stärke-Index (RSI) auf eine überverkaufte Situation hindeutet. Unterdessen stuft JPMorgan die Aktie mit „Neutral“ ein und setzt das Kursziel auf 7,50 Euro an. Über den kurzfristigen Aufschwung hinaus hat TeamViewer im Dezember seine langfristige Position gestärkt: Das Unternehmen erreichte die FedRAMP-Zertifizierung, eine zentrale Voraussetzung für US-Regierungsaufträge. Diese Zulassung könnte die Wettbewerbsfähigkeit im nordamerikanischen öffentlichen Sektor langfristig verbessern.

Die aktuelle Kursentwicklung wird vor allem durch die erzwungenen Aktienkäufe der Bank of America getrieben, die das Angebot verknappen. Mit dem Kurs, der sich der 6-Euro-Marke nähert, stützen technische Signale und die FedRAMP-Zertifizierung die positive Tendenz. Die Situation verdeutlicht sowohl die kurzfristigen Handelsdynamiken als auch TeamViewers strategische Fortschritte in regulierten Märkten.